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Die 5 häufigsten Fehler bei der Corporate Fotoproduktion und wie man sie vermeidet

Aktualisiert: 27. März 2023

Ob auf der Webseite, den Social Media Kanälen oder in Präsentationen: Fotografie spielt in der Unternehmenskommunikation eine wichtige Rolle, da sie dazu beitragen kann, Botschaften und Produkte auf visuelle Weise zu vermitteln und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen. Allerdings gibt es bei der Fotoproduktion Fehler, die ebenso leicht gemacht wie vermeidbar sind. Gerade für Einsteiger kann es einen großen Unterschied im Ergebnis bringen, sich die grundlegenden Regeln und Techniken nochmal vor Augen zu führen und auf die bewusste Umsetzung zu achten. In diesem Blogbeitrag möchten wir die 5 häufigsten Fehler beim Fotografieren vorstellen und Ihnen zeigen, wie Sie sie vermeiden können, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Fehler Nr. 1: Unschärfe / unscharfe Bilder

Einer der häufigsten Fehler bei der Fotografie ist die Unschärfe des Bildes. Dies kann durch eine unscharfe Fokussierung, Bewegungsunschärfe oder eine zu geringe Schärfentiefe verursacht werden. Ungewollte Unschärfe wirkt sich besonders negativ aus, da sie die Qualität des Bildes erheblich mindert und die Aufmerksamkeit der Betrachter ablenkt.


Um unscharfe Bilder zu vermeiden, sollten Sie immer darauf achten, dass die Kamera richtig fokussiert ist und sich der Fokuspunkt auf dem Hauptmotiv befindet. Wenn Sie Fotos von bewegten Objekten aufnehmen, sollten Sie auch eine schnelle Verschlusszeit wählen, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Eine weitere Hilfe, um Unschärfe zu vermeiden, ist die Verwendung von Stativen oder anderen stabilen Unterlagen. Dies kann dazu beitragen, dass das Foto ruhig und scharf bleibt und die Perspektive ausbalanciert ist.


Die Automatikfunktionen vieler Digitalkameras und die KI Unterstützung bei modernen Smartphone Kameras können bereits einiges ausgleichen und viele Einsatzzwecke im digitalen Bereich erfordern nur eine geringe Bildauflösung. Dabei fallen Unschärfen im Bild oftmals nicht auf. Sobald jedoch eine höhere Auflösung gefordert ist, werden sie sichtbar und sorgen für die erwähnte Qualitätsminderung. In erster Linie bei Druckprodukten, aber auch beim Einsatz von größer skalierten Bildern auf der eigenen Webseite.


Fehler Nr. 2: Unvorteilhafte Perspektiven

Eine unvorteilhafte Perspektive kann dazu führen, dass das Foto verzerrt oder unnatürlich aussieht. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Ästhetik, sondern kann im schlimmsten Fall, sogar die Glaubwürdigkeit des Fotos untergraben. Besonders bei Portraits oder Produktbildern ist die Wahl der Perspektive daher essenziell.


Um unvorteilhafte Perspektiven zu vermeiden, sollten Sie immer darauf achten, dass das Hauptmotiv des Fotos gut sichtbar und gut positioniert ist. Vermeiden Sie es, das Motiv von oben oder von unten zu fotografieren, da diese Perspektiven in der Regel unvorteilhaft sind. Stattdessen können Sie versuchen, das Motiv von der Seite oder auf Augenhöhe zu fotografieren, um ein natürlicheres und ansprechenderes Ergebnis zu erzielen. Probieren Sie verschiedene Perspektiven aus.


Um eine größere Unschärfe im Hintergrund zu erzielen, platzieren Sie das gewünschte Objekt mit mehr Abstand zu anderen Objekten im Hintergrund. Je nach Objektiv und Kameraeinstellungen kann das bereits für eine bessere Freistellung sorgen.

Fehler Nr. 3: Unpassende Belichtung

Eine unpassende Belichtung kann dazu führen, dass das Foto entweder zu hell oder zu dunkel ist und wichtige Details nicht sichtbar sind. Um eine gute Belichtung zu wählen, gibt es ein paar Dinge, die Sie kennen und beachten sollten:

  • ISO-Einstellung: Die ISO-Einstellung bestimmt, wie empfindlich die Kamera auf Licht reagiert. Eine zu hohe ISO-Einstellung kann dazu führen, dass das Foto rauscht oder unscharf wird, während eine zu niedrige ISO-Einstellung dazu führen kann, dass das Foto zu dunkel wird. Versuchen Sie, die ISO-Einstellung so niedrig wie möglich zu halten, um das beste Ergebnis zu erzielen.

  • Belichtungszeit: Die Belichtungszeit bestimmt, wie lange die Kamera auf das Licht reagiert. Eine zu lange Belichtungszeit kann dazu führen, dass das Foto unscharf wird, während eine zu kurze Belichtungszeit dazu führen kann, dass das Foto zu dunkel wird. Versuchen Sie, die Belichtungszeit so anzupassen, dass das Foto gut belichtet ist und die gewünschten Details sichtbar sind.

  • Blendenöffnung: Die Blendenöffnung bestimmt, wie viel Licht in die Kamera gelangt. Eine größere Blendenöffnung lässt mehr Licht herein, während eine kleinere Blendenöffnung weniger Licht durchlässt. Sie können die Blendenöffnung anpassen, um die Belichtung des Fotos zu beeinflussen. Bedenken Sie jedoch, dass eine größere Blendenöffnung auch zu einer geringeren Schärfentiefe führen kann, während eine kleinere Blendenöffnung zu einer größeren Schärfentiefe führt.

  • Manuelle Belichtungsanpassung: Wenn Sie die automatische Belichtung verwenden, kann es sein, dass das Foto nicht immer perfekt belichtet ist. In solchen Fällen können Sie die Belichtung manuell anpassen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Dazu können Sie entweder die Belichtungskorrektur verwenden oder die ISO-Einstellung, die Belichtungszeit oder die Blendenöffnung manuell anpassen. Experimentieren Sie ein wenig, um herauszufinden, welche Einstellungen für das jeweilige Foto am besten geeignet sind.

Fehler Nr. 4: Unvollständige Bildkomposition

Eine gut durchdachte Bildkomposition sorgt dafür, dass ein Foto visuell ansprechend ist und die Aufmerksamkeit der Betrachter auf das wichtigste Element gelenkt wird. In einer unvollständigen Bildkomposition kann hingegen das Produkt oder die Botschaft untergehen, oder sogar missverständlich darstellen. Diese Tipps helfen dabei, Bilder ansprechend zu gestalten:

  • Stellen Sie sicher, dass alle wichtigen Elemente im Foto enthalten sind. Vermeiden Sie es, wichtige Teile des Bildes auszuschneiden oder zu beschneiden, da dies das Foto unvollständig oder unausgewogen erscheinen lässt.

  • Achten Sie darauf, dass das Foto ausbalanciert ist. Sie können das erreichen, indem Sie das Hauptmotiv in der Mitte des Bildes platzieren oder indem Sie das Bild in quadratische Abschnitte unterteilen und wichtige Elemente in den Schnittpunkten platzieren.

  • Anwenden der Regeln der Drittel-Komposition: Diese Regel besagt, dass das Bild in neun quadratische Abschnitte unterteilt wird und wichtige Elemente in den Schnittpunkten der Linien platziert werden sollten. Dies kann dazu beitragen, das Foto ausbalanciert und ansprechend zu gestalten.

  • Anwenden der Gesetze der Nähe und Entfernung: Diese Regel besagt, dass Objekte, die sich in der Nähe des Betrachters befinden, größer erscheinen, während Objekte, die sich in der Ferne befinden, kleiner erscheinen. Sie können diese Regel nutzen, um die Aufmerksamkeit der Betrachter auf das wichtigste Element des Bildes zu lenken.


Fehler Nr. 5: Unpassendes Licht

Licht ist beim Fotografieren ein essenzielles Element und kann die Qualität entscheidend beeinflussen. Sowohl bei der Fotoproduktion in geschlossenen Räumen als auch im Freien, gilt es daher, einige Faktoren zu kennen. Da dieser Bereich sehr umfangreich ist und in der professionellen Fotografie spezielle Kenntnisse erfordert, hier erstmal die zwei häufigsten Fehlerquellen:

  • Verwenden Sie diffuses Licht: Direkte Lichtquellen können harte Schatten verursachen, die das Foto unnatürlich oder unvorteilhaft erscheinen lassen. Verwenden Sie stattdessen diffuses oder indirektes Licht, um ein weicheres und natürlicheres Ergebnis zu erzielen. Sie können zum Beispiel eine Softbox oder ein Reflektor-Panel verwenden, um das Licht zu diffusieren.

  • Sonnenlicht kann beim Fotografieren draußen nicht immer hilfreich sein. Besonders wenn es sehr hart ist. Das Sonnenlicht kann starke Kontraste zwischen hellen und dunklen Bereichen verursachen. Auch können unnatürlich Schatten entstehen oder eine Überbelichtung. Alles kann dazu führen, dass Details verloren gehen. Wenn möglich, wählen Sie also nicht die Mittagszeit für ein Fotoshooting, sondern zum Beispiel frühe Morgenstunden oder den späten Nachmittag. Wenn es sich aber nicht vermeiden lässt, können spezielle Reflektoren helfen, die das Licht umleiten und dunkle Stellen aufhellen.


Um die Qualität Ihres corporate Foto Contents noch weiter zu verbessern, können Sie zudem eine professionelle Bearbeitungssoftware wie Photoshop oder Lightroom verwenden. Damit bieten sich natürlich unendliche Möglichkeiten in der Retusche, aber Sie können auch mit weniger Kenntnissen bereits kleinere Fehler korrigieren und das Aussehen des Fotos verbessern, indem Sie beispielsweise die Farben anpassen oder den Kontrast verändern.


Wir hoffen, dass dieser Blogbeitrag aus der Kategorie "Corporate Foto Basiswissen" Ihnen geholfen hat, die häufigsten Fehler zu verstehen und zu vermeiden. Wenn Sie Fragen oder Kommentare haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihnen bei der Verbesserung Ihres Corporate Contents zu helfen.

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